Trading Demokonto – Kostenlose Demo Accounts für Anfänger

Trading DemokontoAuf der Suche nach einem Trading Demokonto stolpert man häufig über verschiedene Angebote von Online Brokern, die alle mit einem kostenlosen Demo Account für das Trading werben. Der Teufel steckt im Detail, denn die Bezeichnungen, welche sie für ihre Trading Demokonten verwenden, unterscheiden sich häufig.
In diesem Zusammenhang wird bei dem einen Anbieter von einem Musterdepot gesprochen, bei dem nächsten von einem Aktien Demokonto, dann wiederum von einem Forex Demokonto oder mit einem CFD Demo Account geworben. Da ist es für Anfänger oft schwierig sich zurechtzufinden und das vermeintlich richtige Trading Demokonto auszuwählen. Weiter stellt sich die Frage, ob ein kostenloser Demo Account einem kostenpflichtigen ebenbürtig ist, oder die Investition einiger Euros Sinn machen kann.
Im Folgenden wollen wir uns ansehen, welche Arten von Trading Demokonten es gibt und zeigen auch welche kostenlose Demo Accounts ohne Anmeldung, also anonym, genutzt werden können.

Welches Trading Demokonto ist das richtige?

Zunächst einmal muss für einen angehenden Trader klar sein, womit und was er überhaupt handeln möchte. Daraus ergibt sich dann auch, welches Trading Demokonto das richtige ist und er zur Vorbereitung nutzen sollte.
Jetzt stellt sich aber das Problem, dass ein Anfänger zwar eine Vorstellung davon hat, wie seiner Meinung nach Trading aussehen sollte, er allerdings diese konkrete Vorstellung nicht benennen kann. Oft gebärdet sich diese so, dass er in Firmen investieren möchte, aber ebenso aus einem starken Dollar Gewinn schlagen will und Gold darf natürlich auch nicht fehlen. Hinzu kommt, dass das alles schnell gehen soll und er von Entwicklungen rasch profitieren will, so wie man das aus Filmen kennt.
Das was der Vorstellung eines Anfängers am ehesten entspricht ist normalerweise das Trading Demokonto eines CFD Brokers, also ein CFD Demokonto. Damit lässt sich nämlich rein auf die Kurse von börsengehandelten Werten spekulieren (ohne diese dabei erwerben zu müssen), was bedeutet, dass man auf so ziemlich alles spekulieren kann, was an einer Börse gehandelt wird. Man ist also nicht auf einen Tradingansatz wie Aktien und Fonds, Rohstoffe, Währungen, Kryptowährungen etc. beschränkt. Hinzu kommt, dass bei CFDs (Deutsch: Differenzkontrakte), neben der Möglichkeit auf fallende Kurse zu setzen, auch Hebel zum Einsatz kommen, die das Tradingvolumen vervielfachen, wodurch dann eben schnellere Gewinne, aber auch Verluste, möglich werden; man spricht in diesem Zusammenhang von Daytrading!
Das führt uns dann aber auch schon zur nächsten grundsätzlichen Frage:

Welche Trading Demokonten gibt es?

Die Wahrheit ist, dass sich hinter den meisten Trading Demokonten eben jenes CFD Demokonto verbirgt, das wir schon angesprochen haben. Der Grund dafür ist, dass in erster Linie Anfänger im Trading nach einem Demokonto suchen und die Unterschiede hier sehr fließend sind. Es gibt sie aber; jene Unterschiede, die entscheidend sind, wenn man sich auf ganz bestimmte Werte konzentrieren möchte. Besonders deutlich wird dies, wenn es um den Aktienhandel geht.

Aktien Demokonto

Zwar kann man in einem CFD Demokonto auch auf alle möglichen Aktienkurse spekulieren, es gibt aber in der Art des Handelns an sich gravierende Unterschiede.
Wer sich auf den Aktienhandel mit langen Haltezeiten und Dividendenausschüttungen konzentrieren möchte und eben kein Daytrading betreiben will, der sollte weniger nach einem „Demokonto“ suchen, sondern lieber den Ausdruck „Musterdepot“ verwenden. Dies spiegelt dann den herkömmlichen Aktienhandel, aber eben in der Demo, wider, während ein Aktien Demokonto wiederum gebräuchlich als Synonym für das Trading Demokonto eines CFD Brokers ist. Mehr zum Thema und worauf man bei seiner Wahl achten soll, könnt ihr hier erfahren: Aktien Demokonto

Forex Demokonto

Anders verhält es sich mit einem Forex Demokonto, wenn man sich also auf das Trading mit Währungen bzw. Währungspaaren konzentrieren möchte. Diese (also sowohl reine Forex Broker als auch Forex Demokonten) gibt es nämlich praktisch nicht mehr, weil sie aufgrund der besseren Konditionen von CFD Brokern abgelöst wurden. Es wird hier einfach das gleiche geboten, allerdings mit mehr Optionen, besseren Konditionen und auch der Möglichkeit jederzeit auf einen anderen, kurzfristig lukrativen Kurs zu spekulieren und das alles bei geringeren Kosten. Es wird aber weiterhin mit dem Begriff Forex Demokonto geworben, weil einfach Menschen danach suchen und oft mit dem Begriff CFD Demokonto dann wenig anfangen können. Wer sich also auf den Forexhandel vorbereiten will, der liegt mit einem CFD Demokonto richtig. Mehr darüber und worauf man bei seiner Wahl achten muss, könnt ihr hier erfahren: Forex Demokonto

Daytrading Demokonto

Ähnlich verhält es sich mit einem Daytrading Demokonto. Dazu muss man wissen, dass Daytrading normalerweise nur mit sehr viel Kapital möglich ist, da nur so kleine Kursbewegungen, die während eines Tages auftreten und keinen Trend für mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre darstellen, bereits lukrativ sind. Dieses Geld haben die meisten Anfänger allerdings nicht, jedoch bietet sich die Möglichkeit auf einen CFD Broker auszuweichen, da beim Handel mit Differenzkontrakten Hebel zum Einsatz kommen, welche die Eigenschaft haben, Trading mit einem Vielfachen des selbst eingebrachten Kapitals zu ermöglichen. So kann man schon mit relativ wenig Eigenkapital Daytrading betreiben. Wer also nach einem Trading Demokonto sucht, mit dem er sich auf das Daytrading vorbereiten kann, der ist mit dem Demokonto eines CFD Brokers ebenfalls an der richtigen Adresse. Mehr zum Thema und worauf man bei seiner Wahl achten soll, könnt ihr hier nachlesen: Daytrading Demokonto

CFD Demokonto

Wie schon ersichtlich geworden ist, verbirgt sich hinter den meisten Angeboten für ein Trading Demokonto ein CFD Demo Account. CFDs an sich sind zwar nicht für Anfänger empfohlen, bieten sich die CFD Demokonten für diese aber an, weil die Einstiegshürden gering sind. Risiko und Beliebtheit gehen Hand in Hand mit den bereits angesprochenen Hebeln. Wichtig zu wissen ist, dass man bei Differenzkontrakten lediglich auf die Kurse von Werten spekuliert, die Werte selbst aber nicht ge- oder verkauft werden.

Ein gutes Trading Demokonto erkennen

Unabhängig davon, welche Art von Trading Demokonto man nutzen möchte, gibt es allerdings einige Faktoren, auf die man achten sollte, damit dieses auch nützlich für einen Anfänger ist. Immerhin soll der Zweck des Demo Accounts ja normalerweise sein, dass man sich mit dessen Hilfe auf den Handel mit echtem Geld vorbereiten möchte. Das geht aber nur, wenn dieses auch die realen Bedingungen widerspiegelt. Ob es dies tatsächlich tut, lässt sich üblicherweise an den folgenden Kriterien beurteilen, weswegen man bei seiner Wahl auf diese achten sollte:

Das Trading Demokonto sollte die echten Börsenkurse nutzen, da nur so gewährleistet ist, dass man ein reales Bild der Wirklichkeit erhält. Anbieter, die mit sogenannten „historischen Kursen“ werben, sollte gemieden werden; ebenso Trading Apps bzw. Börsenspiele, die nur Fantasiekurse nutzen, die an die Realität angelehnt sind.
Weiter müssen die Handelskosten berücksichtigt werden. Diese wirken sich ja deutlich auf die Bilanz aus. Werden diese im Trading Demokonto nicht miteingerechnet, erhält man ein falsches Bild seiner Fähigkeiten und kann sich leicht überschätzen.
Zu guter Letzt sollte das Trading Demokonto ohne zeitliche Beschränkung kostenlos sein, da man eine Strategie über einen längeren Zeitraum testen muss, um zu sehen, ob diese tatsächlich erfolgversprechend ist. Endet der Testzeitraum des Trading Demokontos bereits nach einer Woche, wird das nicht möglich sein.

Kostenloses Trading Demokonto für Anfänger ohne komplizierte Registrierung

Normalerweise ist das Trading Demokonto eines CFD Brokers kostenlos, zumindest für einen gewissen Testzeitraum. Das ist nur im Interesse des Anbieters, da der Demo Account natürlich auch als Kundefang dient. Ist ein Trader schon einmal bei einem Online Broker registriert ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er, sollte er denn einmal echtes Geld riskieren wollen, auch bei diesem ein reales Trading Konto eröffnet. So ist für die Nutzung des Trading Demokontos oft bereits eine Registrierung mit einigen persönlichen Daten vonnöten, was dann dazu führt, dass der Umstieg auf ein reales Trading Konto sehr rasch möglich ist und der Trader eher davon Gebrauch macht.
Allerdings gibt es auch kostenlose Trading Demokonten für Anfänger, welche man ohne ausführliche Registrierung nutzen kann. Diesbezüglich können wir das CFD Demokonto von Plus500 empfehlen. Es erfüllt nicht nur die zuvor genannten Kriterien, sondern kann auch sehr schnell, ohne Angabe personenbezogener Daten, verwendet werden. So ist lediglich die Eingabe einer E-Mail-Adresse und eines Passworts als Login-Daten vonnöten, um das Trading Demokonto nutzen zu können. Dazu klickt man auf der Website von Plus500 einfach auf „Gratis-Demo probieren“, gibt die genannten Daten ein und schon kann man loslegen; völlig kostenlos und zeitlich unbegrenzt!

Unsere Empfehlung: Das Trading Demokonto von Plus500

Zur Website von Plus500

Börsensimulatoren aus dem App-Store

Auch Börsensimulationen, die in den App-Stores erhältlich sind, bezeichnen sich oft als Trading Demokonto. Diese sind zumeist auf gewisse Werte, wie Aktien und Währungspaare, oder auch an Börsenplätze, wie die die US-Börsen, spezialisiert. Dahinter steckt dabei normalerweise kein Online Broker, sondern die App ist als Spiel anzusehen, wobei Geld, wie üblich, durch Werbung und In-App-Käufe verdient wird.
Zwar kann man mit solchen Börsensimulationen den Handel kennenlernen und verstehen, wie sich der Ablauf des Tradings gebärdet; um herauszufinden, wie man beim Trading Gewinn erzielen kann, eignen sich diese aber ausdrücklich nicht.
Dies liegt einfach daran, dass diese die nötigen Voraussetzungen für Realismus nicht erfüllen. Konkret heißt das, es werden normalerweise weder die Handelskosten berücksichtigt (hinter der App steht eben kein Online Broker der Kosten verrechnet) und es werden auch nicht die aktuellen Börsenkurse verwendet, sondern historische; normalerweise von einem Zeitraum, der Jahre zurückliegt.
Während sich diese zwar nicht durch realistische Bedingungen hervortun, können sie aber auch für den einen oder anderen Trader ihre Vorteile haben.

Vorteile gegenüber einem Trading Demokonto

Bezüglich Realismus kann solch eine Trading-App oder Börsensimulation natürlich nicht mit dem Trading Demokonto eines Online Brokers mithalten. Allerdings kann es mitunter einige Vorteile geben, die für den einen oder anderen eine Nutzung rechtfertigen. In erster Linie eignen sich diese Vorteile für das Üben der Chartanalyse und das Verstehen von Indikatoren.

Börsenkurse anhalten, vorlaufen lassen und zurücksetzen

Bedingt durch den Umstand, dass es sich um historische Kurse handelt, ist es bei manchen Börsensimulationen möglich, dass man die Börsenkurse anhalten, vorlaufen lassen und zurücksetzen kann. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass es sich um historische Kurse aus einem gewissen Zeitraum handelt. Dem Gegenüber gibt es nämlich auch Trading Demokonten, welche historische Kurse nutzen, die einfach mit Verspätung in die Simulation eingespielt werden. Das heißt, der Kurs läuft auch einfach weiter, weil dieser einem ständigen Update unterliegt, allerdings nicht die aktuellen Kurse wiedergibt, sondern eine Verspätung von 1 Stunde, 1 Tag oder 1 Woche aufweist.
Hat man allerdings eine Börsensimulation, welche in einem definierten Zeitraum, beispielsweise von 2011 bis 2021, Börsenkurse zur Verfügung stellt, so besteht eben genau jene genannte Möglichkeit.

Wie macht man sich dies zunutze?

Die Nützlichkeit besteht darin, dass man sich auf diese Weise gewisse Konstellation im Chart, möglicherweise eine Überschneidung von Indikatoren, genau und ohne Zeitdruck ansehen kann, weil man jederzeit eine Pause im Fortlaufen des Kurses setzen kann. Hat man die Chartanalyse abgeschlossen und möchte seine Voraussage überprüfen, kann man in solch einem Trading Demokonto den Kurs einfach weiterlaufen lassen, wenn nötig auch sehr schnell.
Auf diese Weise kann man auch langfristige Prognosen auf Basis der Chartanalyse verfolgen und überprüfen, ob die Interpretation richtig war oder nicht. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann man auch wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren, um die Situation möglicherweise neu zu bewerten.
Allerdings muss man sich auch bewusst machen, dass nicht jede Situation aufgrund der Chartanalyse richtig zu bewerten ist, da auch zeitgleich weltwirtschaftliche Entwicklungen zu berücksichtigen sind, die nicht aus dem Chart abgeleitet werden können. Die Einbeziehung ist außerdem schwierig, weil man ja wissen müsste, was an jenem Tag in der Vergangenheit Einfluss auf die Kurse gehabt hat.

Leider kein Trading Demokonto mit live und historischen Kursen

Jetzt würde man sich natürlich wünschen, dass es ein Trading Demokonto gibt, das sowohl mit den aktuellen Börsenkursen arbeitet als auch historische Kurse zur Verfügung stellt, wodurch die Möglichkeit bestünde, die Vorteile aus beiden Ansätzen zu ziehen. Leider gibt es so etwas nach momentanem Stand nicht. Hier wären ja in erster Linie die Online Broker gefordert, weil diese einfach um die besagte Funktion erweitern müssten. Allerdings steht dies anscheinend nicht zur Debatte, weil es zusätzliche Kosten verursachen würde und für den Anbieter selbst keinen zusätzlichen Nutzen darstellt. Immerhin geht es einem Online Broker selbst ja darum ihre Demokonten als Kundenfang einzusetzen, sodass diese auch einmal mit echtem Geld zu handeln beginnen und nicht darum diesen eine allumfassende Übungsumgebung zur Verfügung zu stellen.
Deswegen werden wir wohl noch eine Weile auf ein Trading Demokont, das beide Möglichkeiten zur Verfügung stellt warten müssen.

 

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